Katholischsein in der deutschen Gesellschaft (1965–1989)
Die DFG-Forschungsgruppe 2973 stellt die Frage: „Was kommt nach dem ‚katholischen Milieu‘?“ – religionskulturell, politisch, gendertheoretisch? Unsere zentrale These: Der überkommene Katholizismus löst sich nicht einfach in die Säkularisierung hinein auf. Vielmehr gehen aus der Sozialform des katholischen Milieus diversifizierte Gestaltungen des „Katholischseins“ hervor. Diese prägen Gesellschaft und Kultur der Bonner Republik neu und erheblich mit. Kirchliche Zeitgeschichte wird zugleich allgemeine Zeitgeschichte.
Der deutsche Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts wurde über Jahrzehnte als kirchengebundene, sozial formierte Gruppe erforscht. Nun steht ein grundlegender Paradigmenwechsel an. Es ist der Wandel (1) unseres Forschungsgegenstandes, und (2) unserer Fragestellung, die uns dazu veranlassen. Und daran orientieren wir auch unsere (3) Analyseebenen.
Aktuelle Veranstaltungen
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06.04.2022
Gertrudenstift, Rheine
„Katholischsein” als ForschungsdesignInterner Workshop
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08.03.2022
Tagungshotel Schloss Montabaur und Zoom
+++ FÄLLT AUS +++ Sehnsucht nach dem Gefühl: Subjektivität, „Betroffenheit“ und Zivilgesellschaft seit den 1960er JahrenVortrag
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08.03.2022
Tagungshotel Schloss Montabaur
Dynamik des Religiösen in Prozessen des PolitischenTagung vor Ort
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